Endlich Urlaub! Endlich Zeit, um zu entspannen. Um wirklich runterzukommen von Stress und Alltag. Ausschlafen allein ist da meistens nicht genug. Wir stellen Ihnen deshalb drei Trendsportarten vor, bei denen sich alles darum dreht, zur Ruhe zu kommen. Sich auf den Atem zu konzentrieren. Sich selbst zu spüren. In anderen Worten: um Achtsamkeitsübungen der ganz besonderen Art. Probieren Sie es aus!
Einfach fallen lassen! Und immer tiefer sinken, ins Bodenlose, durchs grenzenlose Blau des Meeres. Total entspannt und zugleich ganz konzentriert. Auf sich selbst. Tauchen ohne einen einzigen Atemzug. Das ist Freediving, auch Apnoe-Tauchen genannt: Die Kunst, ohne Atemgerät in die Tiefen der Meereswelt vorzudringen. Mehrere Minuten ohne einen einzigen Atemzug unter Wasser zu bleiben, in 20, 50 oder gar 100 Meter Tiefe zu sinken. Eine Wassersportart, die immer mehr Anhänger findet, denn sie verbindet das Glück des Tauchens, also des schwebenden Eintauchens in marine Welten, mit meditativen Elementen. Früher blieben die Menschen allein aus wirtschaftlichen Gründen unter Wasser, weil sie an Muscheln, Schwämme oder Fische gelangen wollten. Doch spätestens seit Luc Bessons Kultfilm „Im Rausch der Tiefe“ gilt das Freediving als eine der intensivsten Formen des Einklangs zwischen Mensch und Meer. Freediving lässt sich zur Not auch im heimischen Schwimmbad betreiben. Doch im Pazifik, vor den Bahamas oder auf den Malediven wird es zum Once-in-a-lifetime-Erlebnis.
Achtsames Joggen. Ein Paar Laufschuhe braucht es, mehr nicht, und die sind schnell eingepackt. Und manchmal sind nicht mal Schuhe nötig, um durch die weite Welt zu traben. Am breiten, windumtosten Ozeanstrand etwa funktioniert es auch barfuß. Schritt für Schritt und Atemzug um Atemzug, achtsam und offen für sämtliche Sinneseindrücke. Für das Gefühl des Sands unter den nackten Sohlen, das Auf- und Abschwellen der Wellen, den Wind, der in den Haaren zupft. Da, ein Möwenschrei! Dort der Geruch nasser Algen! Die Gedanken abschalten, den Kopf freibekommen – das ist Mindful Running. Zur klassischen Joggingrunde verhält es sich wie Skigymnastik zu Yoga, denn man kombiniert mit dem Laufen Achtsamkeits- und Körperwahrnehmungsübungen. Statt also für eine neue Bestzeit zu trainieren, achtet man darauf, wie die Füße den Boden berühren. Lässt seine Aufmerksamkeit durch den eigenen Körper wandern, spürt dem Herzschlag nach, den Atemzügen. Die Verbindung von Sport mit Mindfulness macht nicht nur fit, sondern befreit den Kopf, entspannt und schenkt ein Gefühl von Leichtigkeit. Und das überall in der Welt. Probieren Sie es aus!
Der auf Wasser gebaute Hund. Nein, diese Yogaposition gibt es nicht wirklich. Aber wir fassen damit zusammen, worum es geht beim SUP-Yoga, einem neuen Trendsport, der sich anhört, als hätte man einfach zwei beliebige andere Trendsportarten zusammengekoppelt – Stand-up-Paddling und Yoga. In Wirklichkeit steckt viel mehr dahinter: Die Übungen auf dem instabilen, weil auf dem Wasser schwimmenden Board aktivieren automatisch die Tiefenmuskulatur. Auch der Gleichgewichtssinn wird trainiert. Zugleich entspannt die Wasser- und Naturumgebung den Geist. SUP-Yoga in einer Bucht bei Tulum oder auf dem türkisfarbenen Meer vor Mauritius – was kann es Schöneres geben? Doch die dort gemachten Erfahrungen lassen sich wunderbar auch am heimischen Badesee wiederholen.